Kollagenfasern, Bindegewebsfasern - Bindegewebe wird das tierische Füll-, Speicher-, Einbau- und Stützgewebe genannt. Je nach Funktion unterscheidet man folgende Bindegewebsarten - embryonale Bindegewebe (Mesenchym), gallertige Bindegewebe, faserige Bindegewebe, reticuläre Bindegewebe und Fettgewebe, geformte Stützgewebe (Knorpel, Knochen, Chordagewebe), Mesogloea, flüssige Bindegewebe (Blut, Lymphe) und Glia-Gewebe. Die Übergänge zwischen manchen dieser Bindegewebstypen sind fließend. Die Kollagen-Fibrillen sind geordnete Polymere, die im ausgereiften Gewebe viele Mikrometer lang werden können. Sie sind oft zu größeren, kabelartigen Bündeln, den Kollagenfasern, zusammengefasst. Bei Sehnen betragen die Kollagen Typ I Fibrillendurchmesser 50bis500 nm, in der Haut 40bis100 nm und in der Kornea (Hornhaut des Auges) 25 nm. Im menschlichen Körper ist Kollagen mit über 30 % Anteil am Gesamtgewicht aller Eiweiße (Proteine) das am meisten verbreitete Eiweiß. Es ist der organische Bestandteil von Knochen und Zähnen und der wesentliche Bestandteil von Knorpel, Sehnen, Bändern und Haut. Kollagenfasern besitzen eine enorme Zugfestigkeit und sind nicht dehnbar - Transmissions-Elektronenmikroskop, Vergrößerung 40 000:1 (bei 12x10cm Bildgröße) |